Wer meinen Blog aufmerksam verfolgt hat, hat gemerkt, dass ich die letzten drei Wochen nicht mehr besonders verlässlich war. Ich möchte mich bei euch dafür entschuldigen. Es hat den guten Grund, dass sich mein Leben gerade wie ein Karussell auf Ecstasy dreht und ich Mühe hatte, die wirklich wichtigen Dinge im Fokus zu behalten.
Aber wie singt es sich so schön? „Alles neu macht der Mai“
Nächste Woche überrasche ich euch mit einer neuen spannenden Blog-Serie.
Eigentlich mag ich Polizisten. Sie haben definitiv ihre Daseinsberechtigung. Ich denke, ich habe eher eine Abneigung gegen ihre Macht. Macht ist etwas, was leider auch negativ ausgenutzt wird.
Mein Ex hat sich immer darüber amüsiert, dass ich beim Anblick eines Polizeiwagens leicht zusammenzuckte und „Scheiße, die Bullen“ stöhnte. Diese Reaktion war ein Überbleibsel aus meiner Langhaarigen-Bombenleger-Zeit, als meine Freunde und ich gerne mal eine Sportzigarette drehten und das Auto mit seinen Rauchschwaden jede Discotheken-Nebelmaschine vor Neid erblassen ließ. Mittlerweile habe ich meine Phobie auch ohne Hilfe eines Therapeuten in den Griff gekriegt. Tja, eventuell hat sich das ab heute wieder geändert...
Stell Dir vor, Du bist eine (fast) alleinstehende Mutter, die seit kurzem in Teilzeit arbeitet und in die große Stadt eine Stunde hin und eine Stunde zurück pendelt. Dein jüngstes Kind, was noch zum Kindergarten geht, hast Du zum Glück von einer befreundeten Mutter abholen und betreuen lassen, da der Kindergarten schon seit zwanzig Minuten geschlossen hat, wenn Du aus der Bahn steigst. Du bist schon in der Bahn eingedöst, weil Du an Schlafmangel leidest. Weil Du nicht wie der letzte Schlunz im Büro auftauchen wolltest, hast Du hochhackige Schuhe gewählt. Jetzt graust Dir davor, dass Du einen doppelt so langen Weg laufen musst, um Dein Kind ab zu holen. Also beschließt Du, direkt nach Hause zu gehen, Dir den Kinderfahrradhelm zu schnappen und mit dem Fahrrad die restliche Strecke zu bewältigen. Da Dein Kind schon zu groß ist, hast Du keinen Kindersitz mehr, kannst ja aber auch kein Kinderfahrrad AUF Deinem Fahrrad transportieren. Du erinnerst Dich an Deine Zeit als Kind und schwelgst in dem schönen Gefühl, als Du noch hinten auf dem Gepäckträger bei Mama/Papa/Freund/Freundin mitgefahren bist.
Es ist ja auch nur eine ganz kurze Strecke, die Du zurücklegen musst. Das wird schon nicht so schlimm sein.
Du kommst bei der Freundin an, setzt ein glückliches Kind hinten auf den Gepäckträger und düst los. (Ich habe es gerade gegoogelt: Es sind genau 700 Meter) Nach 450 Metern kommt Dir ein Polizeiwagen entgegen. Er hält neben Dir an. „Sie dürfen das Kind so nicht transportieren. Unterlassen Sie das!“ (War ein etwas längerer Sermon, will euch aber nicht mit dem Beamtendeutsch langweilen, kennt eh jeder)
Du antwortest „Ja, mache ich.“ Sie fahren weiter und Du bist so kaputt und gestresst (hoffentlich dauert die Essenszubereitung nicht zu lange, ich habe wahnsinnigen Hunger!), dass Du auch wieder auf das Fahrrad aufsteigst und die restlichen 250 Meter noch schnell mit dem Fahrrad bewältigen willst. Irgendwie kriegst Du mit, wie die Polizei hinter Dir wendet und Dir nach fährt. Sie hält Dich wieder an. Der älteste der beiden Kollegen steigt aus, plustert sich mit gewichtiger Miene vor Dir auf und sagt „Was von Unterlassen haben Sie nicht verstanden?“ Du bist völlig überfordert und denkst „WTF, als Kind bin ich doch ständig hinten auf dem Gepäckträger mit gefahren?“ stattdessen entfährt Dir nur ein genuscheltes „Ich wohn da vorne“ (zeigst auf Dein Haus) „Wollte nur den Rest fahren und dann nie wieder in meinem Leben mein Kind hinten auf dem Gepäckträger mitnehmen.“
(Äh, warum eigentlich nicht? Ist das nicht meine Verantwortung? Meinem Kind könnte auch ein Baumzweig auf dem Weg zur Schule auf den Kopf fallen, darf es jetzt nicht mehr vor die Tür gehen?)
An dieser Stelle muss ich bedauern, dass die Polizisten nicht mehr grün tragen. Grün beruhigt so schön.
Polizist „Geben Sie mir jetzt ihre Personalien!“
Du: „Habe ich leider nicht dabei. Aber ich wohne da vorne. Wir können schnell zu mir gehen und ich gebe sie Ihnen“
Polizist: „Nein! Sagen Sie mir jetzt Ihren Namen, Adresse und Geburtsdatum und Geburtsort!“
Er trägt sogar stoisch den Namen der schwedischen Stadt ein, in der Du geboren wurdest. Nach langem und mühseligem Buchstabieren.
Währenddessen hat Deine Tochter ihre Schwester auf der anderen Straßenseite gesehen. Sie laufen aufeinander zu, großes Hallo und dann großes Entsetzen. Deine kleinste Tochter erzählt Dir später, dass sie Angst hatte, dass ihre Mutter jetzt ins Gefängnis muss und sie vielleicht nie wieder sieht.
Der Junge Polizist klärt Dich noch mal darüber auf, warum man kein Kind auf den Gepäckträger transportieren darf. Es gibt anscheinend Anhänger für größere Kinder zu kaufen. Du als Mutter kannst nämlich überhaupt nicht einschätzen, ob Dein Kind alt und klug genug ist, dass es seine Füße in die Speichen steckt oder nicht. Und sollte es das doch tun, bist Du dafür verantwortlich, dass die Polizei ausrücken muss und ein Protokoll anfertigen muss. Nicht zu reden von den horrenden Krankenhaus-Kosten. Davor will Dich Vater Staat unbedingt schützen! Er will nur das Beste für Dich. Und nur ER weiß, was das Beste für Dich ist. Du musst gar nicht mehr Dein Leben selber bestimmen! Ist das nicht HERRlich?!
Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich zu diesem Blog-Eintrag kein eigenes Foto von dem Happening beisteuern kann. Mir kam es etwas fehl am Platze vor, die zwei Polizisten um ein Posing zu bitten.
Am Nachmittag genoss ich das schöne Wetter beim Joggen während die Kinder Fahrrad fuhren. Da kreuzte ein alter Opa die Strasse mit seinem Rollator und auf dem Rollator saß seine kleine Enkeltochter. Sie fiel fast ab als er versuchte, über den Bordstein zu kommen. Ich hätte eigentlich sofort die Polizei alarmieren sollen. Das Kind hätte sich ja den Fuß brechen können! Die wären bestimmt sofort ausgerückt...
Aber wie ihr wisst, bin ich eine Glückskünstlerin und deshalb bin ich Kling und Klang ganz dankbar. Wären sie nicht gewesen, hätte ich keinen interessanten Blog-Post diese Woche gehabt.
Ach ja, bei meiner Jogging-Runde fiel mir dann doch noch ein zum Thema passendes Motiv auf:
Ich habe endlich einen neuen Job! Juhuu!
Ich habe den nettesten Chef auf der ganzen Welt, die liebsten Kollegen und einen schönen Arbeitsplatz. Es ist toll, wieder zu arbeiten.
Die Zeit davor habe ich gebraucht, um mein Leben und das meiner Kinder nach der Trennung in die richtige Bahn zu lenken. Alles kam zur rechten Zeit. Auch, wenn ich zwischendurch ungeduldig wurde, wusste ich, dass mein Leben ganz genau weiß, wann ich für den nächsten Schritt bereit bin.
Es ist eine Teilzeitanstellung und somit habe ich genügend Zeit für meine Kinder und Heildenken. Ich bin so dankbar.
Obwohl ich mir eingestehen muss, dass es wahrscheinlich etwas schwieriger werden wird, die Zeit für meine abwechslungsreichen Unternehmungen zu finden. Aber vielleicht kann ich dadurch zeigen, dass meine „ersten Male“ auch funktionieren, wenn man arbeitet?
Zudem spüre ich, dass in mir eine Idee für eine neue interessante Blog-Serie keimt...
Ich bin dankbar, dass ich mit den „ersten Malen“ angefangen habe, denn dadurch habe ich erkannt, dass das Leben total spannend und abwechslungsreich ist. Es hat mir ganz neue Horizonte eröffnet und mir das Gefühl, das ich in der Kindheit hatte, das mir die ganze Welt offen steht, wieder zurückgegeben. Denn Fazit ist:
„Life is about the people you meet and the things that you create with them. So go out and start creating.“
Egal wie alt, hoch, schwer, gutaussehend (oder was auch immer Dein Gehirn Dir diktiert, was zwischen Dir und einem glücklichen Lebensgefühl steht) Du bist, Du hast MILLIONEN von MÖGLICHKEITEN!
Entschuldigt bitte die lange Blog-Pause. Sie hatte den einfachen Grund, dass zuerst meine älteste Tochter krank wurde, dann ich und dann meine jüngste. Normalerweise fahre ich bei den ersten Krankheitserscheinungen eines Familienmitgliedes sofort mein Seuchenschutzprogramm hoch: viel Hände waschen, oft Handtücher wechseln und erstmal keine Mundküsse. Klappt normalerweise hervorragend.
Aber irgendwie war ich dieses Mal sehr nachlässig. Dadurch, dass ich den ganzen Winter so fit war und mich noch nie so voller Energie gefühlt habe, wie in den letzten Monaten, war ich davon ausgegangen, dass ich „unkaputtbar“ wäre. Tja, das sah das Universum anders und bremste mich kurzerhand aus...
„This is your life. Do what you love and do it often!“ Das ist mein momentaner Leitspruch. Das Leben ist zu kostbar um es mit Tätigkeiten zu füllen, auf die man eigentlich keine Lust hat.
Wenn Du gerne segelst: geh segeln! Wenn Du gerne malst: male! Wenn Du gerne küsst: küsse! Und um Himmels Willen: schalte endlich den Fernseher aus, damit Du dafür Zeit hast! (Es sei denn, Du liebst das Geglotze...)
Ich, für meinen Teil, tanze gerne. Tanzen macht mich high und glücklich. Ich versuche, fast jeden Abend zu tanzen. Fitness-Studio habe ich aufgegeben. Dafür braucht man Motivation um seine Sachen zu packen, sich an zu ziehen und den Weg dorthin an zu treten. Die hatte ich eine zeitlang und es hat mir auch sehr viel Spaß gebracht. Aber andere Lebensumstände erfordern andere Maßnahmen. Als Single-Mom kann ich mir nicht jeden Abend einen Babysitter leisten. Wenn die Kids in der Falle liegen, schlüpfe ich schnell in meine Workout-Klamotten und drehe die Musik im Wohnzimmer so laut, dass meine Kinder aus dem Bett fallen. Was sie nicht tun, sondern stattdessen schneller einschlafen. Egal wie schlecht es mir geht, während des Tanzens ändert sich meine Laune und danach bin ich wieder ein ausgeglichener und glücklicher Mensch. Tanzen setzt definitiv Glückshormone frei.
Was ich aber genauso gerne mache, ist singen. Meine Mutter ist Opernsängerin und dadurch war meine ganze Kindheit geprägt von Musik und Gesang. Hier meine Biografie als Sängerin zu präsentieren, lenkt vom eigentlichen Thema ab. Wenn Du neugierig geworden bist, kannst Du gerne auf meine andere Internetseite gehen. Vielleicht suchst Du ja gerade nach einer Hochzeitssängerin? Du kannst mich für alle gesanglichen Schandtaten buchen: www.isabella-rose.de
Es gab mal ein Experiment von Allan I. Teger im Jahre 1970, bei dem er seinen Studenten die Möglichkeit gab, auf 1 Dollar zu bieten. Der Clou an der Sache war, dass derjenige, der am meisten bot, den Dollar gegen seinen Einsatz bekam. Der Zweitbietende musste sein Gebot ebenfalls bezahlen, erhielt aber keinen Gewinn.
Teger wiederholte das Experiment bis zu 40 mal - jedes mal lag das Höchstgebot über 1 Dollar, Höchstmarke bei über 20 Dollar! Am Ende ging es nur noch darum, zu gewinnen...
Hiermit lässt sich vielleicht das merkwürdige Verhalten des „Festhaltens“ an Dingen erklären. Weil es schon so viel gekostet hat, will z. B. keiner der Gegner in einem Krieg ihn beenden. Oder ein näheres Beispiel: jemand, der feststellt, dass er jahrelang mit seinem Unternehmen schlecht gewirtschaftet hat und es in absehbarer Zeit nicht besser werden wir, macht trotzdem krampfhaft weiter, anstatt auf zu geben, sich neue Ziele zu suchen und zu akzeptieren, dass alles nur Zeit, Geld und Kraft gekostet hat.
Diese Studie gab mir zu denken und einen Tag später konnte ich mein eigenes Verhalten in einer ähnlichen Situation testen.
Ich wollte an einem Samstag unbedingt in das Shopping-Center A, weil ich wusste, dass dort die passenden Läden für mich waren. Also fuhr ich frohen Mutes los und landete – schwupps – im Stau. Nach einer Stunde waren die beiden linken Fahrbahnen Richtung Innenstadt frei und darauf brausten schon die Autos nett an mir vorbei. Aber ich wollte ja UNBEDINGT zum Shopping-Center A und dafür musste ich den zwei rechten Fahrbahnen folgen. Nach einer weiteren halben Stunde im Stau, wog ich langsam ab „Der Stau dauert bestimmt noch eine dreiviertel Stunde. Gibt es die Läden vielleicht doch in einem anderen Shopping-Center?“
Dann dachte ich an die Studie und scherte sofort nach Links aus. Ich genoss die Erleichterung, die das schnelle Vorwärtskommen in mir auslöste. Nach eineinhalb Stunden Stau hatte ich mich endlich entschlossen, in das Shopping-Center B zu fahren.
Dort angekommen, stellte ich fest, dass es keine interessanten Läden gab. Ich konnte aber etwas essen und Kraft tanken. Dann entschied ich mich, trotzdem zum Shopping-Center A zu fahren. Aus dieser Richtung gab es keinen Stau. Ich fuhr also los, kam beim Shopping-Center A an und war glücklich. Auf dem Rückweg gab es noch ein bisschen stockender Verkehr, aber der hat mich dann nicht mehr geärgert. Ich hatte das bekommen, was ich wollte. Über Umwege.
Meine Moral von der Geschichte: Es gibt viele Wege zum Ziel. Verschwende keinen Gedanken an den Weg!
Auf der Suche nach einem neuen Nebenjob, stieß ich letztens in unserem städtischen Blättchen auf eine interessante Anzeige. Es wurde eine Buffetkraft in einem sehr rustikalen Café/Restaurant in einem nahe gelegenen Dorf gesucht.
Ich meldete mich auf die Anzeige, ohne zu wissen, was eine Buffetkraft so macht. Ich stellte mir vor, wie ich hinter einem Buffet stehe und den Leuten helfe, ihre Häppchen auf den Teller zu tun. Mir war klar, dass dies nicht der Realität entsprechen würde.
Als ich bei dem alten Bauernhof an kam, war erstmal keiner da. Zuerst ging ich durch einen verwunschen Garten voller Statuen und kleiner Sitzecken und als ich eintrat, fühlte ich mich wie Harry Potter, der zum ersten Mal runter ins Dorf Hogsmeade darf und in die Dorfschenke „Drei Besen“ einkehrt. Wer meinen Blog aufmerksam gelesen hat, weiß, dass ich vor kurzem noch auf dem Kiez in einem Electro-Club gearbeitet habe. Das hier war das krasse Gegenteil!
Nach einem eher missglückten Ausflug in die Welt von Friendscout, hatte ich das Thema Internetbekanntschaften abgehakt. Das Prozedere hat mich einfach gelangweilt und war mir zu umständlich. Der Aufwand war mir schlichtweg einfach zu groß.
Als mir dann eine Freundin von Tinder erzählte (eine Facebook-App für’s Handy), wurde ich neugierig. Und da ich ja jetzt das Leben ausprobieren möchte, habe ich mir gleich die Tinder-App auf mein Handy geladen und es hat sich gleich die besten Fotos von meinem FB-Profil raufgezogen. Es vergleicht die „Gefällt mir“-Angaben von anderen Usern und guckt, ob weitere gemeinsame Interessen bestehen. Außerdem zeigt es auch an, ob man gemeinsame Freunde hat.
Auf einem Blick sieht man ein großes Foto mit Namen und Alter drunter. Man kann dann entweder sofort auf ein Kreuz drücken (sollte man nicht überzeugt sein oder vor Schreck sein Handy fallen gelassen haben) oder auf das Herz. Dann gibt es einen Match und man kann sich fröhlich SMSn hin und her schreiben.
Nachdem ich die App abends eingerichtet hatte, startete es eine Suche in meiner Umgebung und ergab: NICHTS! Keine Männer, die auf mein so schön bearbeitetes Foto reagieren? Das kann doch nicht sein?
Nun ja, am nächsten Tag sah es eeetwas anders aus. Ich hatte so viel Auswahl, dass ich, während der einstündigen Wartezeit beim Amt, fast einen Krampf in der Hand bekam, weil ich ständig auf meinem Handy hauptsächlich weggewischt, aber auch mal ein Herzchen verteilt habe. Schön finde ich, dass nicht mehr so auf das Alter geachtet wird. Es interessieren sich Männer in jedem Alter für mich. Schönheit ist halt keine Frage des Alters und die Männer scheinen das genau so zu sehen. (Eine Offenbarung!)
FAZIT: Nichts geht über eine persönliche Begegnung im echten Leben! Aber wenn es doch online sein soll, dann liegt mir Tinder am meisten. Schnell und umkompliziert. Habe auch schon zwei/drei nette Chats gehabt. Mal sehen, wer das Rennen bei mir macht und mich auch mal Live und in Farbe erleben darf. Das Leben ist ein Spiel. Also Jungs „Auf die Plätze, fertig, los!“
Freitag, 11 Uhr. Ich betrete ein schönes altes Hanseatenhaus und mich umspült eine der süßesten Duftwellen, die ich je erlebt habe. Hier dominiert eindeutig das Grundnahrungsmittel Zucker.
Der gemütliche Laden, in dem ich heute ein paar Stunden zur Probe arbeiten werde, ist liebevoll eingerichtet und voller glucosehaltiger Überraschungen.
Homepage: LÜNEBURGER BONBON MANUFAKTUR
Inhaber Hans Seelenmeyer begrüßt mich freundlich und zeigt mir den Laden. Man merkt, dass viel Herzblut drin steckt. Spannend ist vor allem auch die Schauküche, in der Dennis (der Zuckerbäcker), jeden Tag um 12 und um 15 Uhr vor den Augen der Kunden die Bonbons frisch zubereitet.
Zuerst wollte ich es umgedreht schreiben: „nackt draußen bei fünf Grad in der Sonne und im Skatepark“. Hätte aber für zu viel Verwirrung gesorgt.
Letzte Nacht habe ich in meiner Lieblings-Disco drei Stunden lang durch getanzt. Ich LIEBE tanzen! An dieser Stelle möchte ich ein bisschen Werbung für den fleißigen DJ Norman Müller (SoundsOuttaRange) machen. Hier findet ihr eine Geschmacksprobe seines Könnens:
https://soundcloud.com/soundsouttarange/digital-norman-skweeevening
Hier gibt’s immer Updates, wann und wo er auflegt und wann seine Radiosendung auf Byte FM läuft:
https://www.facebook.com/SoundsOuttaRange
Als ich um halb fünf Uhr morgens endlich mein Haupt auf mein weiches Kissen betten konnte, wusste ich, dass ich spätestens in vier/fünf Stunden aufwachen würde. Das tue ich nämlich immer, wenn ich spät ins Bett komme. Gibt’s unter euch jemanden, der das erklären kann?
Um neun mache ich mir mein Frühstück und die Sonne lacht mir ins Gesicht. Das wirft die Frage auf: Ist jetzt schon Sommer? Ich sitze hier drin in meiner beheizten Höhle und habe komplett das Gefühl für die Jahreszeiten verloren. Bei mir ist immer Fußbodenheizungsherbstwinterfrühling oder Sommer. Bei so einem Wetter schauen Kinder raus und sagen, es ist Sommer – ich kann jetzt im T-Shirt und Barfuss rausgehen. Dieser Gedanke ließ mich nicht los. Ich also raus aus den Klamotten und mitten auf die Terrasse gestellt.
Erste 15 Sekunden: Herrlich!
Nächste 15 Sekunden: Frisch! (Die Vögel lachen mich aus!!)
Folgende 15 Sekunden: Sehr frisch! (Nein, die Vögel feuern mich an!!)
Weitere 15 Sekunden: Hmm... so fühlt sich das also an, wenn die Füße kein Gefühl mehr haben! (Die Vögel denken, ich bin eine Vollmeise!!)
Restliche 30 Sekunden: Soll ich rein gehen oder nicht? (Ich höre die Vögel nicht mehr, konzentriere mich auf die Füsse)
Noch 30 Sekunden: Halte durch, das ist jetzt ein Testlauf für das Guiness Buch der Rekorde! (Ich bin eine Vollmeise!!)
Zwei Minuten. Gut, oder?
Was das jetzt gebracht hat? Die Erkenntnis, dass man draußen noch nicht nackt rumlaufen kann. War aber trotzdem lustig.
Und nein, ich hatte letzte Nacht keinen Tropfen Alkohol getrunken. Ich bin schließlich Glückskünstlerin und erreiche den Glückszustand auch ohne Fremdeinwirkung. Manchmal darf natürlich trotzdem nachgeholfen werden. Sehe keinen Sinn in Enthaltsamkeit.
Weiter ging’s: Die Sonne schrie, ich solle endlich raus kommen und mit meinem Brettchen spielen gehen. Ich bin 38 Jahre alt und habe mit dem Skateboardfahren angefangen. Zuerst dachte ich „Was denken bloß die Leute?“ Dann dachte ich „Who the f*** cares?!“
Letzte Woche war ich mit meiner Mitbewohnerin und den Kids bei Porzellanfräulein in Hamburg/Winterhude. Wir hatten einen Gutschein gewonnen und durften uns nun mit Pinsel und Farbe an Tassen, Schalen, Tellern und sonstiger Keramik kreativ austoben.
http://www.porzellanfraeulein.de
Der Laden ist hell und gemütlich, die Inhaberinnen freundlich und zuvorkommend und die Keramik-Auswahl hat ein schönes Design. Wir saßen neben einer Frauengruppe, die über ihre Arbeitskollegen tratschten und an einem anderen Tisch befand sich sogar ein Mann(!) mit seiner Frau und sie pinselten glücklich vor sich hin. Man kann Getränke bestellen oder selber mitbringen und es gibt eine kleine Kinderecke.
Ich hätte am liebsten ein ganzes Service bemalt, aber es war doch zeitaufwändiger, als wir dachten und somit waren wir jeder nach ca. drei Stunden mit einem einzigen Werk fertig. Gut, wir hätten mehr Zeit gebraucht, aber das wollten wir den Kids nicht antun.
Da ich ein sehr praktischer Mensch bin, habe ich mich für eine ziemlich große Tasse entschieden. So spare ich mir das Aufgießen einer zweiten Tasse Tee...
Ich habe mich verknallt. Zuerst habe ich mich dagegen gewehrt, aber als ich es einfach zugelassen habe, hat mich eine unglaublich wundervolle Welle der Liebe überrollt. Und, obwohl es sich herausstellte, dass ich diese Person, in die ich mich verguckt habe, wahrscheinlich nicht haben kann, schwimme ich in diesem wundervollen Gefühl. Ja, wenn jetzt kein Wunder geschieht, werde ich ihr weiterhin nur in meinem Kopf nahe sein.
Das merkwürdige ist, dass es mir nichts ausmacht. Ich habe verstanden, dass wir alle EINS sind. Wir sind alle miteinander verbunden. Egal was wir tun, es wirkt sich alles auf das GANZE aus. Dafür, dass ich überhaupt dieses unglaubliche Gefühl der Liebe erfahren darf, bin ich unendlich dankbar. Somit führt mich das unweigerlich zu dem, was ich jetzt lebe – BEDINGUNGSLOSE LIEBE <3
In meiner Kindheit sah eine Geburtstagparty so aus: Man kam, es wurden Geschenke geöffnet, es wurde Torte gegessen, wild gespielt und dann ging man wieder nach Hause.
Meine Mutter musste also nur für genügend zuckriges Backwerk sorgen und in der Nähe bleiben, falls sich jemand verletzte.
Heutzutage sieht es gaaaanz anders aus.
Und dabei mache ich als Mutter selber keine Ausnahme. Unsere letzte Geburtstagsparty lief unter dem Motto „Harry Potter“ (persönliche Notiz: zum Patentamt und mein selbst erfundenes Zaubererduell patentieren lassen...)
Wochen vorher geht der Stress schon los. Welches Motto? Welche Kinder?
Es beginnt schon bei der Einladung – selber basteln oder kaufen? Selber basteln macht voll Eindruck. Also mit den Kindern basteln. Am Ende gebe ich dann meist an, die Kinder hätten alles selbst gemacht.
Dann stellt das Geburtstagskind einen Geschenkekorb bei einem x-beliebigen Supermarkt zusammen. Man darf den Gästen ja nicht zumuten, sich Gedanken über das Geschenk machen zu müssen oder noch viel schlimmer: Das Kind könnte etwas geschenkt bekommen, was es gar nicht haben will!
Dann muss man nicht nur für sein eigenes Kind Geburtstagsgeschenke kaufen. Nein, jedes Kind, was zur Feier kommt, muss am Ende noch irgendwas Besonderes mit nach Hause nehmen. D. h. die Gäste werden zum Geburtstag meines Kindes beschenkt. (Mittlerweile müssen unsere Gäste sich nur mit Süßigkeiten begnügen. Irgendwo geht bei mir dann auch die Grenze)
Und dann die Spiele! Dafür müsste ich eigentlich noch eine separate Erzieherinnen-Ausbildung machen. Eine Mutter hat mir bei unserem fünfjährigen Geburtstag so starken Druck gemacht, ich müsse Spiele anbieten, dass ich tatsächlich eine Kiste mit Verkleidungssachen zusammengestellt habe und damit ein Flaschendrehspiel anbot. Weil ich sie damit vom freien Spielen abhielt, schauten mich die Kids derart gelangweilt und vorwurfsvoll an, dass ich noch tagelang schlechtes Gewissen hatte. Die beste Resonanz kam von den kleinen Gästen, als wir eine Party ohne irgendwelchen Firlefanz oder Programm feierten.
Nichtsdestotrotz kann eine Motto-Party auch gelingen. So gestern geschehen.
Die Mädels und ich waren auf einer Prinzessinnen-Party eingeladen.
Und so, wie Väter sich immer diebisch freuen, wenn sie wieder ungeniert mit Lego oder der Eisenbahn spielen dürfen, freue ich mich immer wahnsinnig darauf, mich verkleiden zu dürfen.
Klar hätte ich ganz normal auf die Party gehen können und das Geschehen als Unbeteiligte beobachten können. Da ich nun aber jeden Tag etwas Neues ausprobieren möchte, entschließ ich mich, mich auch als Prinzessin zu verkleiden und so viel wie möglich mit zu machen. Das hat wirklich ganz viel Spaß gemacht. Die Schnitzeljagd ließ ich zwar ausfallen (es hat geregnet und schließlich war ich eine ECHTE Prinzessin), dafür habe ich die Küche meiner Freundin aufgeräumt. Bei anderen auf zu räumen macht irgendwie mehr Spaß, als bei sich zu Hause.
Gestern habe ich beim Krankenhaus angerufen und mich als ehrenamtliche Sterbebegleiterin angeboten.
Wieso ich das machen möchte? Der Tod ist leider immer noch ein großes Tabu-Thema in unserer Gesellschaft. Alle freuen sich, wenn ein neuer Mensch geboren wird, aber keiner befasst sich gerne mit dem Sterben. Dabei gehört das genauso zum Leben dazu. Nehmen wir z. B. die Indianer oder Ägypter. Ihre Toten wurden (werden) geehrt und fast schon vergöttert. Die Göttin Hel steht nicht nur für Glück und Heilung, sondern auch Zerstörung. Genau das, woraus das Leben besteht. Da sind wir wieder bei Ying und Yang angelangt. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Einer kommt, einer macht Platz. Wenn wir die Schönheit in diesem natürlichen Prozess erkennen, dann können wir beruhigt unserem Schicksal begegnen.
Ich habe viel über Nahtod-Erlebnisse gelesen und glaube an die Wiedergeburt. Manchmal bekomme ich Besuch von Seelen. Das ist ein Bestandteil meines Lebens und für mich ganz normal. Der gewählte Freitod meiner Großeltern hat mich damals gezwungen, mich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen.
Manchmal werde ich als Sängerin bei Begräbnissen gebucht. Das Singen auf Begräbnissen hat eine ganz besondere Magie und ich mache das genau so gerne, wie bei einer Taufe.
Ich hoffe, ich kann einer Seele helfend und liebevoll durch die letzte Zeit in seiner jetzigen körperlichen Hülle begleiten. Mal sehen, ob es dazu kommen wird.
„Et kütt wie et kütt!“
Vorgestern war ich bouldern und heute Morgen wache ich mit herrlichstem Schulter(!?)-, Arm- und Brustmuskelkater auf. Das hat YAKARI bestimmt nie...
Gestern habe ich mal wieder etwas Neues ausprobiert und zwar Skateboard fahren. Ich gebe zu, es war nicht ganz mein erstes Mal. Als ich neun Jahre alt war, habe ich meine Eltern angebettelt, mir ein Skateboard zu kaufen. Es war ein seeehr schweres Brett mit seeehr langsamen Rollen. Aber es war neonpink und mit einem schwarzen Adler drauf! Ich glaube, ich stand ungefähr eineinhalb Mal drauf und dann hatte sich das Thema auch erledigt. Letztendlich wohnte ich auf einem Hof, an dem nur eine einzige richtige Straße vorbei ging und die war auch noch schlecht asphaltiert. Von den rasenden SAABs und Motorrädern fange ich gar nicht erst an zu erzählen.
Warum ich jetzt mit dem Skaten anfange? Ich möchte diesen Sommer unbedingt Wellenreiten lernen und ich möchte meine Balance bis dahin schulen. Also habe ich bei Facebook geschrieben, ob mir vielleicht jemand sein altes Board verkaufen kann. Ein Tag später wurde mir eins geschenkt! Wünsche sollten also immer ausgesprochen werden, dann werden sie auch erfüllt. (Persönliche Notiz: Demnächst ein Mountainbike auf Facebook wünschen)
Die letzten paar Tage waren wundervoll sonnig und so zog ich mit meinen Kids und ihrer Freundin los. Die Kids auf Inlinern und Tretrollern und ich auf meinem neuen (alten) Brettchen, das sich übrigens butterweich fährt. Wir haben gespielt, dass wir die „Wilden Kerle“ waren und ich war Marlon:
Ich gucke kein Fernsehen mehr. Ich habe dafür einfach keine Zeit. Seitdem ich kein TV mehr glotze, schaffe ich unglaublich viele Dinge. Ein schöner Nebeneffekt ist, dass ich sehr gut schlafen kann. Was wohl auch damit zusammen hängt, dass ich nach 18 Uhr nichts mehr esse.
Vor kurzem habe ich aber mal wieder etwas mit meinen Kindern geguckt und zwar YAKARI. Ich liebe YAKARI. Und in der Folge kletterte er in Bäumen und an Bergwänden hoch. Da habe ich so eine Lust auf das Klettern bekommen! Gesagt, getan: Gestern Abend habe ich meine Turnschuhe eingepackt und bin nach Lüneburg ins KRAFTWERK zum Bouldern gefahren.
http://kraftwerk-lueneburg.de/
Eine sehr schöne und liebevoll geführte Halle.
Was ist Bouldern? Das ist Klettern ohne Seil. Sollte man runter fallen, fällt man auf eine weiche Matte.
Ich bin fast zweieinhalb Stunden geklettert, weil es so viel Spaß gemacht hat. Zwischendurch habe ich versucht, auf der Slackline zu balancieren.
Heute habe ich mit dem Bloggen angefangen - mit gemischten Gefühlen. Ob das so eine gute Idee ist? Das Jahr des Yang-Pferdes hat angefangen und da soll man bekanntlich nichts machen, hinter dem man nicht 100%ig steht... Aber ich vertrete auch die Ansicht, dass das Leben einem immer Hinweise gibt, was zu tun ist und wie man sich entscheiden sollte, und dass man dem Fluss des Lebens folgen sollte (I GING).
Somit sitze ich hier und tippe fleißig mein Leben ins Internet. Obwohl ich auf der Suche nach einer festen Arbeit bin und ich überhaupt nicht weiß, ob die Recruiter, die auf meinen Blogg stoßen, ihn zum Vor- oder Nachteil für mich auslegen.
Ach, ich mache es einfach. Schließlich handelt der Blog vom ersten Mal und dass ich jeden Tag etwas Neues ausprobieren möchte.
Der Start für meine ersten Male macht dieses Wochenende: Ich habe bei einem Freund in seinem Club als Bardame gearbeitet. Ich hatte so etwas noch nie gemacht (diesen Satz werdet ihr in meinem Blogg wahrscheinlich öfter hören). Hinzu kam, dass ich – naja, drücken wir es für mein Unterbewusstsein einfach mal positiv aus – im Kopfrechnen fast gut bin. Das Wort Nachtschicht habe ich bis dato nie in den Mund nehmen müssen. Ergo war ich wahnsinnig aufgeregt und hatte Angst vor Freitag. Das einzige, was mich beruhigen konnte, war das Worst-Case-Scenario: Sollte ich wirklich versagen, dann wüsste ich wenigstens, dass ich das nie wieder versuchen werde und könnte mich neuen Aufgaben widmen.
Am Freitag um 22.30 Uhr begann meine Schicht. So sah mein Arbeitsplatz aus:
Hast Du noch Fragen? Ruf mich gerne an: +49-177-7743704
oder schreib mir eine E-MAIL .
Ich freue mich auf Dich!